Körpergröße beeinflusst Krankheiten


Gene und Mechanik schuld
Körpergröße beeinflusst Krankheiten
Andrei Korzhyts/shutterstock.com

Große Menschen sollten sich bei Langstreckenflügen besonders vor Thrombosen schützen. Kleine Menschen bekommen leichter einen Altersdiabetes und sollten deshalb akribisch auf ihr Gewicht achten. Was sagt die Körpergröße noch über Erkrankungsrisiken?

Gefahr für Neuropathie bei Großen größer

Dass Übergewicht die Entwicklung von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs begünstigt, ist bekannt. Doch neben dem Gewicht beeinflusst offenbar auch die Körpergröße das Risiko für bestimmte Erkrankungen, so die Auswertung der Daten von mehr als 250 000 Erwachsenen.

Dabei zeigte sich, dass große Menschen häufiger an Vorhofflimmern und Beinvenenthrombosen leiden als kleine. Auch Krankheiten der Nerven von Armen und Beinen (periphere Neuropathien) sind bei Großen häufiger. Ebenso ist ihr Risiko für Geschwüre an Unterschenkeln und Füßen sowie Haut- und Knocheninfektionen erhöht. Ein Trost für die Großen: Sie leiden im Vergleich zu den Kleinen seltener an koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten.

Kleine müssen Diabetes fürchten

Kleine Menschen müssen dagegen vermehrt mit Typ-2-Diabetes und Herzinfarkt rechnen, und zwar auch, wenn sie schlank sind. Sind sie übergewichtig, ist ihr Herz-Kreislauf-Risiko sogar noch zusätzlich erhöht und damit deutlich ausgeprägter als bei Großen, die zu dick sind.

Hinter all diesen Zusammenhängen stecken Gene, die sowohl die Körpergröße als auch Krankheiten beeinflussen. Doch auch Umweltfaktoren kommen bei den unterschiedlichen Risiken zum Tragen. Ein Beispiel ist die erhöhte Thrombosegefahr bei großen Menschen: Lange Beine bedeuten, dass auch die Beinvenen lang sind. Das Blut muss also aus den Füßen über einen längeren Weg zum Herz zurückgepumpt werden, was Thrombosen begünstigt. Lange Gliedmaßen haben aber auch ihren Vorteil: Sie führen dazu, dass über eine stärkere Hebelwirkung mehr Energie verbrannt wird. Und das hilft wiederum dabei, das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herzinfarkt zu verringern.

Quelle: PLOS / ptaheute

News

Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren
Eine Frau nimmt ein Nahrungsergänzungsmittel ein

Kein Wundermittel

Früher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren. Das Versprechen dazu: Es soll gesund sein. Durch wirken diese Präparate wirklich?    mehr

Sommerhitze lässt Herzen flimmern

Hand hält Thermometer mit 45° C gegen den blauen Himmel

Achtung, Vorhof in Gefahr

Hitze kann viele Gesundheitsprobleme verursachen. Mit dabei sind Herzrhythmusstörungen. Schon ab 39° C Außentemperatur steigt das Risiko für Vorhofflimmern deutlich an.   mehr

Giftpflanzen, die über die Haut wirken

Großaufnahme der Blüten des blauen Eisenhuts.

Bloß nicht anfassen!

Manche Pflanzen im Garten sind so giftig, dass sie schon beim Anfassen Vergiftungen auslösen. Vor allem beim Riesen-Bärenklau, beim Eisenhut und bei der Engelstrompete sollte man vorsichtig sein.   mehr

6 Tipps gegen Stuhlinkontinenz
Frau mitteren Alters greift in einem Schrank mit Müslizutaten nach einem Glas mit Leinsamen. Leinsamen enthalten Quellstoffe, die die Stuhlkonsistenz regulieren können.

Alles unter Kontrolle

Obwohl rund 4 Millionen Menschen in Deutschland darunter leiden, ist Stuhlinkontinenz noch immer ein Tabu-Thema. Dabei gibt es viele Tipps, die dabei helfen, das Problem besser in den Griff zu bekommen.   mehr

Wie Schmerzgele die Umwelt belasten
Wie Schmerzgele die Umwelt belasten

Nicht einfach abwaschen

Statt schlucken einfach cremen – Schmerzgele mit Diclofenac helfen genau dort, wo sie gebraucht werden. Weil die Haut aber nur einen kleinen Teil des Wirkstoffes aufnimmt, landet der Rest im Abwasser. Für die Umwelt bleibt das nicht ohne Folgen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Neue Universitäts-Apotheke zum Schwan
Inhaber Frank Riedel
Telefon 06421/2 20 66
Fax 06421/2 71 59
E-Mail info@schwan-apotheke-marburg.de