Medikamenten-Apps im Test


Unterstützung durchs Smartphone
Medikamenten-Apps im Test
Westend61/imago-images.de

Fehler beim Einnehmen von Medikamenten können schwere Folgen haben. So schwer, dass jährlich ungefähr 250 000 Patienten deswegen ins Krankenhaus müssen. Handy-Apps sollen Abhilfe schaffen, indem sie z. B. an die Einnahme erinnern oder vor Wechselwirkungen warnen. Doch halten sie auch, was sie versprechen?

Doppelt, gar nicht oder in der falschen Kombination

Wer täglich ein oder mehrere Medikamente einnimmt, ist ganz schön gefordert. Zu leicht passiert es, dass Präparate vergessen oder doppelt eingenommen werden. Viele Medikamente beeinflussen sich zudem gegenseitig in ihrer Wirkung– was bei der Verschreibung manchmal übersehen wird. Deswegen gibt es inzwischen eine Vielzahl von Handy-Apps, die Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme versprechen, etwa indem sie pünktlich an die Einnahme erinnern. Stiftung Warentest hat nun geprüft, ob solche Apps tatsächlich helfen und wie sicher sie sind.

Nutzen, Bedienbarkeit und Datenschutz als Kriterien

Die Tester*innen bewerteten zunächst den Nutzen der Medikamenten-Apps. Pluspunkte gab es nicht nur für eine gut funktionierende Erinnerungsfunktion, sondern auch wenn die Apps vor Wechselwirkungen oder Einnahmefehlern warnten. Positiv bewertet wurde außerdem, wenn die Apps über Medikamente informierten und individuelle Eingaben wie beispielsweise „immer nach dem Essen einnehmen“ ermöglichten. Auch die Bedienbarkeit floss in die Bewertung ein, also z. B. wie leicht die Anpassung der Medikamentenliste möglich war und wie praktisch sich die tägliche Anwendung gestaltete. Weitere Kriterien waren der Datenschutz und die Transparenz, also ob z. B. darauf verwiesen wurde, dass die App die Beratung in der Apotheke oder Arztpraxis nicht ersetzt.

Testsieger kostenfrei ausprobieren

Insgesamt nahm sich die Stiftung Warentest 20 Medikamenten-Apps vor. Sechs davon erklärten die Tester*innen als empfehlenswert: Mediteo, Vimedi und CallmyApo (jeweils für iOS und Android). Am Testsieger Mediteo gefielen vor allem die Erinnerungsfunktion, die Warnung bei vergessener Einnahme und die Informationen über die Medikamente. Bei Vimedi und CallmyApo überzeugte vor allem der Hinweis auf Wechselwirkungen. Wer sich nicht ganz sicher ist, welche App ihm am meisten zusagt, sollte sie einfach ausprobieren – denn alle getesteten Apps sind kostenfrei.

Quelle: test 2/2021

News

Wie Schmerzgele die Umwelt belasten
Wie Schmerzgele die Umwelt belasten

Nicht einfach abwaschen

Statt schlucken einfach cremen – Schmerzgele mit Diclofenac helfen genau dort, wo sie gebraucht werden. Weil die Haut aber nur einen kleinen Teil des Wirkstoffes aufnimmt, landet der Rest im Abwasser. Für die Umwelt bleibt das nicht ohne Folgen.   mehr

Früherkennung für Eltern
Ein Vater hält ein schreiendes Baby im Arm. Er ist erschöpft und leidet vielleicht an einer peripartalen Depression

Jetzt mitmachen!

Mit den U-Untersuchungen wird sichergestellt, dass Entwicklungsprobleme und Krankheiten bei Säuglingen und Kindern früh festgestellt werden. Das Projekt UplusE bietet nun auch Eltern ein Screening an – auf psychische Belastungen.   mehr

Blut spenden hilft allen

Frau sitzt in einem Sessel und spendet Blut.

Mangelware Blut

Ob bei einer Operation, bei Geburtskomplikationen oder einem schweren Unfall -Bluttransfusionen können Leben retten. Damit genügend davon zur Verfügung steht, müssen Gesunde Blut spenden. Doch wer ist dafür geeignet, und was muss man darüber wissen?   mehr

Reisekrankheit sicher behandeln

Mann beugt sich auf einer Fähre über die Reling.

Mit Kaugummi und Ohrpflaster

Wer unter Reisekrankheit leidet, hat meist wenig Freude an der Autofahrt in den Urlaub. Auch Schiffsausflüge sind für die Betroffenen eher unangenehm. Zum Glück gibt es gute Möglichkeiten, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel vorzubeugen.   mehr

Mit Hygiene gegen Hornhautinfektionen
Frau beim Befeuchten einer Kontaktlinse

Keimschleuder Kontaktlinse

Wer Kontaktlinsen trägt, muss peinlichst genau auf Hygiene achten. Ansonsten drohen Infektionen – die im schlimmsten Fall das Augenlicht kosten. So schützt man sich davor.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Neue Universitäts-Apotheke zum Schwan
Inhaber Frank Riedel
Telefon 06421/2 20 66
Fax 06421/2 71 59
E-Mail info@schwan-apotheke-marburg.de